Dienstag, 28. April 2015

Ich kann das nicht. Ist das wahr?





Ich würde ja gerne, doch das geht nicht. Ich kann das einfach nicht. Ich habe das nicht gelernt. Dafür bin ich nicht qualifiziert. Ich habe darin keine Erfahrung. Ich schaffe das einfach nicht. Nie werde ich... 

Meine Gedanken. 
Wer denkt hier wen? 
Beobachten Sie sich heute selbst, wie ein guten Freund, der ihnen beim Denken zuhören kann. Dabei ist es ganz normal, immer wieder abzuschweifen und seinen Verstand gleich wie einen mit Helium gefüllten Luftballon immer wieder an der Schnur zurück auf die Erde zu ziehen. Ich liebe diesen Vorgang, den ich bei THE WORK immer wieder erlebe. Meine ungeprüften Gedanken, die mir Leid und Schmerz bereiten, ja die mich unglücklich, depressiv und wütend machen genau anzusehen. 

Dabei bin ich wie eine gute Freundin, es ist kein Kampf und es tut nicht weh. Ich brauche mich dafür nicht anzustrengen, denn es gibt nichts worum ich kämpfen muss. Ich darf alle Gedanken und Vorstellungen behalten und alles darf sein. Dennoch, viele Gedanken, Ansichten und Erwartungen die ich mit THE WORK überprüfe bewirken wahre Wunder in mir. Kein Stress, keine Traurigkeit, keine Wut kein Kampf mehr. Es ist mein Weg zu mir zu finden. 

Vor ein paar Tagen begegnete mir der Gedanke: ICH KANN DAS NICHT 
Anstelle zu verzweifeln, weil ich meiner Ansicht nach die Situation in der ich steckte nicht aushalten könnte, machte ich dazu eine WORK und dabei viel mir eine Geschichte ein, die ich gerne mit euch teilen möchte. Der ein oder andere kennt sie vielleicht und erinnert sich daran, für manche unter euch mag sie neu sein. Für mich war sie in diesem Moment die reine Wahrheit und ist es bis zum jetzigen Moment.

Ein kleiner Junge ist mit seinem Vater bei einer Vorstellung im Wanderzirkus. In der Pause betrachtet der Junge voll Bewunderung den Star des Zirkus, einen mächtigen Elefanten, der etwas abseits des Zirkuszeltes an einem Holzpflock angekettet steht und frisst. 

„Papa, schau mal, der Elefant ist so groß und kräftig, warum zieht er denn nicht einfach den Pflock aus dem Boden und läuft davon?“ Etwas verdutzt wird dem Vater bewusst, dass diese Überlegung tatsächlich nachdenkenswert ist.  

Zufällig steht der Tierpfleger in der Nähe und hat die Frage des Jungen gehört. „Das ist ganz einfach zu erklären“ sagt er. „Als der Elefant noch jung und klein war, wurde er an diesen Holzpflock gebetet und damals zerrte und riss er auch daran. Er hat es oft versucht, aber nicht geschafft. Irgendwann ist ihm der Elan ausgegangen und er hat sich in sein Schicksal ergeben. Heute reißt er nicht mehr daran, weil er glaubt, dass es ja sowieso nicht geht. Er hat einfach vergessen es erneut zu probieren.“ (Martin Horn)

Was hast du vergessen erneut zu probieren?
Worüber denkst du, das kann ich nicht? und ist das wahr?
Was nimmst du als gegeben hin, ohne es zu hinterfragen? 

Eure 
Britta

*mit der wunderbaren Hoffnung, dass es bald keine Zirkustiere mehr gibt :)*